Prüflabore und Kalibrierlabore, die sich nach ISO/IEC 17025 von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditieren lassen, durchlaufen einen anstrengenden und kostenintensiven Vorbereitungs- und Akkreditierungsprozess, verschaffen sich damit aber einen Wettbewerbsvorteil. Für Prüf- und Kalibrierlabore, die im Automotive-Bereich unterwegs sind, ist die Akkreditierung zwischenzeitlich quasi Pflicht. Denn die IATF 16949:2016 enthält die Forderung, dass externe Labore nach der ISO/IEC 17025 (in Deutschland durch die DAkkS) akkreditiert sein oder auf anderem Wege nachweisen müssen, dass sie den Anforderungen des Kunden genügen.

Unter der Headline “DIN EN ISO 50001 für Energiemanagementsysteme: Auch ohne Zertifizierung interessant” ist am 18.9.2018 ein Fachbeitrag von Wolfgang Rhein und Alfred Rist-Vogt erschienen. In der “Quality Engineering” erklären sie, was mit der Revision der ISO 50001 auf Organisationen zukommt und warum sich die Auseinandersetzung mit der Energiemanagement-Norm auch dann lohnt, wenn man keine offizielle Zertifzierung anstrebt.

Nachzulesen ist das Ganze auf den Seiten 20 und 21 in der Printausgabe der Quality Engineering 3/2018 oder im QE-Online-Portal.

 

Aufgrund ISO 50003: Neue Schärfe bei ISO-50001-Zertifizierungsaudits

Spätestens Anfang 2019 soll die revidierte Fassung der DIN EN ISO 50001 “Energiemanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung” in Kraft treten. Dass es die ISO-50001-Zertifizierung schon jetzt nicht mehr ohne Blick auf die verschärften Anforderungen der ISO 50003 gibt, stellen die Energiemanagement-Experten der Rhein S.Q.M. GmbH klar. Und sie erklären, warum die ISO 50001 trotzdem eine Norm ist, die für alle Organisationen einen genaueren Blick wert ist, selbst wenn sie keine formelle Zertifizierung anstreben.
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Organisationen, bei denen eine Rezertifizierung nach ISO 50001 ins Haus steht oder die sich erstmalig nach der Energiemanagement-Norm zertifizieren lassen möchten, schauen momentan ganz genau auf das, was die Revision der DIN EN ISO 50001 mit sich bringen wird, die spätestens Anfang 2019 in Kraft treten soll.Dabei vergessen offensichtlich viele, auch mal nach links und rechts zu blicken. Beispielsweise auf die ISO 50003, die schon 2014 veröffentlicht wurde und im November 2016 in der deutschen Fassung DIN erschienen ist. Dabei hat genau diese Norm bereits einigen Unternehmen in diesem Jahr die 50001-Zertifzierung versalzen.

Die Revision der DIN EN ISO 50001, die spätestens Anfang 2019 in Kraft treten soll, treibt aktuell zumindest die Organisationen um, bei denen eine Rezertifizierung nach den neuen, erweiterten Anforderungen ansteht. Dabei sollte es für alle Unternehmen interessant sein, Energiemanagement auf die Agenda zu setzen – denn auch ohne formale 50001-Zertifizierung schlummert in diesem Thema erhebliches Kostensenkungspotenzial.Alfred Rist-Vogt, Energiemanagement-Auditor und Netzwerkpartner der Organisations- und Qualitätsmanagementberatung Rhein S.Q.M. GmbH, beschäftigt sich bereits seit über 15 Jahren mit Energieprozessen. Er warnt vor der isolierten Betrachtung des Themas und weist darauf hin, wie wichtig es ist, im Zuge der Prozessanalyse Energiemanagement in den Gesamtkontext der Organisation einzuordnen.