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Knapper Umsetzungszeitraum bis 14.9.2018

IATF 16949:2016: Die gesamte Automotive-Zulieferkette unter Zeitdruck

Man muss keine besonderen hellseherischen Fähigkeiten haben, um zu prognostizieren: In Punkto IATF 16949 wird es zahlreiche ungeplante Neuzertifizierungen geben. Der Umstellungszeitraum mit der Deadline 14.9.2018 wird nämlich für viele schlicht nicht zu schaffen sein.

Das liegt zum einen daran, dass aufgrund der neuen Anforderungen – ca. 45% mehr als zuvor – der Auditaufwand für alle Beteiligten steigt. Aber zum anderen wird sicher auch eine jetzt schon absehbare Auditorenknappheit mit verantwortlich sein. Die Konsequenz: Es wird zahlreiche unerwünschte Zertifikatsaussetzungen geben – und damit eben ungeplante Neuzertifizierungen statt erfolgreicher Transitions und Rezertifizierungen.

Als Automobilzulieferer müssen Sie sich also dringend auf den Weg zur IATF-16949-Zertifizierung machen, und ich möchte Ihnen an dieser Stelle einige Impulse mit auf diesen Weg geben.


In diesem Beitrag:

  • Allgemeine Aspekte zur IATF 16949:2016
  • Wesentliche Änderungen in der IATF 16949:2016
  • Die Schritte zur IATF-16949-Zertifizierung

Allgemeine Aspekte zur IATF 16949:2016

Die Komplexität der Produkte in der Automobilindustrie nimmt zu – nicht zuletzt durch die Entwicklungen beim hochautomatisierten Fahren und die Rolle, die Softwareprodukte dabei spielen. Gleichzeitig werden die Gewährleistungs- sowie Garantiezeiträume länger und die gesetzlichen Auflagen und behördlichen Anforderungen in den verschiedenen Regionen strenger. Neben den USA und natürlich Deutschland sehe ich hier insbesondere China im Fokus. Denn es ist davon auszugehen, dass in diesem weltgrößten Automobilmarkt höchste Standards hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Umwelt gesetzt werden. Darüber hinaus steigen die Kosten für Fertigungsausfälle, Fertigungsunterbrechungen und Nacharbeit gravierend und kosten die Organisationen Millionenbeträge.

Mit der im Oktober 2016 veröffentlichten Norm IATF 16949:2016 reagieren die Mitglieder der International Automotive Task Force (IATF) auf all diese Entwicklungen. Anders als bei den ISO-Normen gab es allerdings keinen Vorabentwurf, so dass weder wir als Berater noch Sie als Organisation irgendwelche Vorbereitungsmöglichkeiten hatten. Den Zertifizierungsauditoren ging es übrigens genauso.

Vorweg: Inhaltlich ist die IATF 16949 eine exzellente Norm geworden. Sie ist total auf Qualität ausgerichtet und möchte sicherstellen, dass bis zum letzten Glied in der Lieferkette alle die gleiche Sprache sprechen und die gleiche Produktsicherheit gewährleisten. Das hat freilich zur Folge, dass sich nicht mehr nur Tier-1- und Tier-2-Lieferanten nach den IATF-Standards zertifizieren lassen müssen, sondern alle Automotive-Zulieferer bis hin zu den Rohmaterial-Lieferanten. Statt von bislang knapp 70.000 betroffenen T1-/T2-Organisationen sprechen wir jetzt also von weltweit allen Lieferanten der Tier-1 bis Tier-n bis hin zu den Rohmateriallieferanten.

Individuell formulierte CSR (“customer specific requirements”) gewinnen in der neuen Norm noch mehr an Bedeutung und auch die hohen VDA-Standards werden erfreulicherweise deutlich gestärkt. Ebenso erhält der prozessorientierte Ansatz (Stichwort “Turtle”) mehr Gewicht, indem die Norm klar formulierte Anforderungen an dokumentierte Prozesse explizit fordert.

Einziger Wermutstropfen ist also der Umstellungszeitraum bis 14.9.2018, der deutlich zu kurz ist – sowohl für die zertifizierten Organisationen als auch für die Zertifizierungsgesellschaften und deren Auditoren als auch im Hinblick auf unsere Beraterkapazitäten. Bis zu 15 Jahre wird es meiner Einschätzung nach dauern, bis die gesamte Lieferkette die Grundprinzipien des neuen IATF-Standards umgesetzt haben wird. Aber am Ende ist dieser Weg für alle, die auch zukünftig die Automobilindustrie beliefern wollen, alternativlos.

Und jeder T1- oder T2-Lieferant, der nach Mitte September 2018 auch nur vorübergehend die IATF 16949 verliert, wird vom Kunden in der Lieferantenbewertung heruntergestuft werden – zum Beispiel von B- auf C-Status oder auf einen “besonderen Status”. Mit direkten Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung.

Wesentliche Änderungen in der IATF 16949:2016

Eine Auswahl der wesentlichen inhaltlichen Änderungen für unterschiedliche potenzielle Adressaten in den Organisationen habe ich im Folgenden für Sie zusammengestellt. Die Punkte können als Impulse und Einstieg in das Thema IATF 16949 in Ihrem Unternehmen dienen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Denn das komplexe Thema lässt sich nur individuell in den einzelnen Zulieferbetrieben im Rahmen von Workshops erarbeiten.

Potenzielle Adressaten: Leitung und Leitungskräfte

  • Viele Punkte, die die Leitungskräfte betreffen, kommen aus der ISO 9001:2015. So zum Beispiel die Notwendigkeit, den “Kontext der Organisation” zu bestimmen und zu überwachen, die Anforderungen aller relevanten “interessierten Parteien” zu erfassen oder das organisationsspezifische “Wissen” zu bestimmen und dafür zu sorgen, dieses aufrecht zu erhalten und gezielt weiterzuentwickeln.
  • Die Leistungsindikatoren zur Kundenzufriedenheit werden deutlichst detailliert, d.h. es wird festgelegt, was sie umfassen müssen.
  • Die Managementbewertung wird für Führungskräfte komplizierter und muss jährlich durchgeführt werden – und es wird genau definiert, was rein muss. Als Folge wird das Management in eine größere Verantwortung reingezogen.
  • Das Stichwort “Produktsicherheit” dürfte im Rahmen der VW- Formel Q konkret vielen Lieferanten bekannt sein. Der Detaillierungsgrad hierzu in der Norm führt dazu, dass es ohne dokumentierte Prozesse hierzu nicht mehr gehen wird.
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Qualitätsmangement-Beauftragte (QMB)

  • Das sog. Turtle-Prinzip wird gestärkt.
  • Im Zuge der Chancen- und Risikenermittlung müssen unter anderem Notfallpläne erstellt werden, d. h. man muss sich explizit dazu Gedanken machen und einen Plan aufstellen. Das kommt bei der IATF in dieser Ausprägung und Konkretisierung neu dazu.
  • Wichtig ist auch, dass es einen dokumentierten Prozess zur Problemlösung für die verschiedenen Arten von Problemen, die im Übrigen klar zu benennen sind, geben muss. Hier rücken Techniken und Vorgehensweisen wie 8D, 5D, Ishikawa oder die Kepner-Tregoe-Methode in den Mittelpunkt und gewinnen an Bedeutung.
  • Ebenso notwendig wird ein dokumentierter Prozess für fortlaufende Verbesserung.
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Entwicklung

  • Eine ganz wesentliche Änderung ist, dass die integrierte Software im Produkt und deren Qualitätssicherung einen eigenen Punkt erhalten hat. Im Managementsystem war das bisher nie speziell berücksichtigt, ist aber aufgrund der aktuellen Entwicklungen – Stichworte: AI, IoT und hochautomatisiertes Fahren – längst überfällig.
  • Die Eingaben in die Produktentwicklung werden komplexer und müssen spezifische Anforderungen beinhalten.
  • Die Entwicklungsvalidierung ist noch mehr normen- und gesetzesbezogen.
  • Als neue Anforderung wird definiert, dass für Prototypen dieselben Lieferanten eingesetzt werden müssen wie für die Serienproduktion. Das stellt in der Praxis sicher eine Herausforderung dar, denn im Prototyping werden heute oftmals hochkomplexe Werkstätten eingesetzt, die allein schon kostenmäßig gar nicht für Serienproduktionen vorgesehen sind.
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Produktionsplanung

  • Auch hier kommt der multidisziplinäre Ansatz zum Tragen und man sieht daran, dass in der gesamten Norm noch größerer Wert darauf gelegt wird als in der Vergangenheit.
  • Neu ist der Punkt “Dokumentation der Ergebnisse der Produktionsprozessentwicklung“. Viele Organisationen werden sich meiner Einschätzung nach schwer damit tun, ein Verfahren analog zur Produktentwicklung zu dokumentieren und nachweislich einzuhalten.
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Einkauf

Vorweg: Den Einkauf tritt es in der IATF 16949:2016 mit am härtesten, denn er wird eine Schlüsselrolle spielen und auf ihn kommt mit die meiste Arbeit zu, da die Norm wesentlich stärker als bisher in die Einkaufsprozesse eingreift.

  • Die Anforderungen an die Qualifikationen der Lieferantenauditoren steigen und die Kompetenzen müssen entsprechend nachgewiesen werden.
  • Während die Lieferanten von Produktteilen schon früher sehr stark gesteuert wurden, stehen jetzt alle Lieferanten im Fokus. Ganz neu in diesem Zusammenhang ist, dass prinzipiell eine Lieferantenentwicklungsstrategie nachgewiesen sein muss, mit der letztendlich in mehr oder weniger festgelegten Schritten die Zertifizierung der gesamten Lieferkette erreicht werden soll. Dass dies alles im Übrigen laut der neuen IATF 16949 auch für Setzlieferanten anzuwenden ist, die ja von Kunden vorgegeben werden, wird in der Praxis noch für etliche Diskussionen sorgen.
  • Zudem muss nachgewiesenermaßen sichergestellt werden, dass eingekaufte Leistungen die jeweiligen gesetzlichen und behördlichen Anforderungen des Ausfuhrlandes, des Einfuhrlandes und des Bestimmungslandes erfüllen. Das benötigt eine entsprechende Systematik, die es meistens noch nicht gibt und eine Herausforderung darstellt, die ihresgleichen sucht. Es könnte ja zum Beispiel sein, dass das Ausfuhrland Thailand ist, das Einfuhrland Ungarn und als Bestimmungsländer die USA, China und Brasilien vorgesehen sind.
  • Zertifizierte Organisationen müssen dabei vorantreiben, die gesamte Lieferkette – von Tier-1- bis Tier-n-Lieferanten – zu einer Zertifizierung nach IATF 16949 zu entwickeln. Besondere Anforderungen ergeben sich dabei beim Einkauf von Software beziehungsweise von Produkten mit integrierter Software. Denn Qualitätssicherungsstandards wie A-SPICE oder funktionale Sicherheit nach ISO 26262 lassen sich zumindest auf den ersten Blick nicht immer unmittelbar mit den sog. agilen Entwicklungsmethoden der Sofwareentwicklungspartner in Einklang bringen.
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Produktion und Logistik

  • Die Anforderungen an die Produktionssteuerung und an die Produktion selbst inklusive Einrichtvorgang, Produktionsfreigabe, Produkt- und Prozessüberwachung inklusive Prozessfähigkeit, Umgang mit fehlerhaften Produkten (n.i.O.-Produkten), nachzuarbeitenden und zu reparierenden Produkten nehmen deutlich zu.
  • Die Rückverfolgbarkeit erhält einen ähnlichen Stellenwert wie bereits in anderen Branchen (z. B. Lebensmittel) üblich. So müssen beispielsweise detaillierte Rückverfolgbarkeitspläne entwickelt werden.
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Qualitätssicherung

  • Streuungsuntersuchungen werden explizit gefordert, wobei eine Priorisierung von Annahmekriterien für alle Prüfungsprozesse gemäß PLP erfolgen muss.
  • Ebenfalls gefordert wird ein dokumentierter Prozess für die Prüfmittelverwaltung.
  • Es erfolgte eine Klarstellung: Die Prüfberichte und Kalibrierprotokolle externer Labore müssen nun zwingend das DAkkS-Logo bzw. das jeweilige Siegel der nationalen Akkreditierungsstellen ausweisen, d.h. so genannte “Werkskalibrierscheine” sind nicht mehr zulässig. Die Norm lässt hierzu Ausnahmen zu, deren Nachweisführung jedoch meistens unrealistisch ist.
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Qualitässicherung, Entwicklung, Produktion, Logistik

  • Es muss einen dokumentierten Prozess für Lenkung von und Reaktion auf Änderungen geben.
  • Die Norm fordert jetzt explizit Prozessabnahmen für neue Produktionsprozesse, wobei die wesentlichen Prozessereignisse nach der Abnahme aufgezeichnet werden müssen.
  • Es wird ein dokumentierter Prozess für “error proofing” gefordert, was erhebliche Zusatzarbeit bedeutet (Stichwort: “monkey proof”).
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Auditoren

  • Neu ist, dass konkrete Kompetenzanforderungen ausformuliert werden, insbesondere an die Prozessauditoren. Es wird unter anderem eine relevante technische Kompetenz eingefordert. Die Unternehmen müssen also vermutlich verstärkt Auditoren-Teams bilden, da viele interne Auditoren schlicht nicht alle erforderlichen Kompetenznachweise erbringen können.
  • uvm.

Potenzielle Adressaten: Kundendienst

  • Es muss einen Prozess für die Kommunikation von Feldproblemen gegeben.
  • Ebenso ist es erforderlich, einen Gewährleistungsmanagement-Prozess festzulegen (“No trouble found”), in dessen Zusammenhang auch Schadteilanalysen durchgeführt werden müssen.
  • uvm.

Die Schritte zur IATF-16949-Zertifizierung

Auch wenn Unternehmen die Umsetzung der IATF 16949 weitgehend selbst machen möchten, hat es sich in der Praxis als gute Vorgehensweise etabliert, erfahrene Menschen – und zwar sowohl interne wie externe Berater – als Impulsgeber hinzuzuziehen.

Als Faustformel kann man kalkulieren, dass die gesamte Vorbereitungsphase auf die Transition und Rezertifizierung fast doppelt so lange dauern wird wie frühere ISO/TS-16949-Rezertifizierungen. Damit liegt der Vorbereitungsaufwand für die Rezertifizierung nur rund ein Viertel unter dem Aufwand, der für die Erstzertifizierung nötig war. Das ist eine Hausnummer, die in der Form noch nie dagewesen ist und daher im Hinblick auf Zeit- und Ressourcenaufwand schnell unterschätzt wird!

Wo fängt man nun aber am besten an und wie geht man vor?

Ich empfehle zum Start generell separate Workshops mit allen potenziellen Adressaten – denn der multidisziplinäre Ansatz, den die Norm forciert, macht dies noch erforderlicher als früher.

Geplante und alle Prozesseigner einbeziehende Gap-Analysen bieten eine gute, wenn auch nicht vollständige, Grundlage. Sehr früh müssen zudem die CSR und eventuell zugehörigen Vendor Addenden geprüft werden. Es empfiehlt sich, mit allen Bereichen ein “X” bei den Normforderungen zu setzen, die potenziell für sie relevant sein könnten. Ein Impulsreferat sollte alle Prozesseigner sowie deren Vertreter auf die wichtigsten Neuerungen einstellen und ein erstes Forum für bestehende Fragen bieten. Danach müssen Interviews geführt, vorhandene Standards weiterentwickelt und neue Prozesse beschrieben, geschult, eingeführt und detailliert auditiert werden. Rekursionsschleifen sind angesichts der schieren Menge an Änderungen quasi vorprogrammiert. Unternehmen mit mehreren Standorten sollten die Möglichkeit der gegenseitigen Auditierung nutzen.

Im eigentlichen IATF-16949-Audit dürfen auch künftig keine Berater dabei sein – hier hat sich also gegenüber früher nichts geändert. Bei guter Vorarbeit kann und darf man aber auf wenige Hauptabweichungen hoffen. Ich empfehle dringend, in der Zertifzierungsplanung einen ordentlichen Zeitpuffer unmittelbar nach dem externen Audit bis zum Ablauf des Zertifikats einzuplanen, für den Fall, dass Hauptabweichungen festgestellt werden sollten. Denn hier kommt dann vermutlich wieder die Auditorenknappheit zum Tragen, und man darf schlicht nicht davon ausgehen, zeitnah Audittermine zu erhalten.

Selbstverständlich unterstützen wir – bei frühzeitiger Planung – auch Ihre Organisation in der Vorbereitungsphase auf die IATF-16949-Zertifizierung!

Wolfgang Rhein ist aufgrund seiner fundierten Erfahrung in der Automobilbranche sowie konkret mit der IATF 16949 in Bezug auf alle Anforderungen der Norm ansprechbar. Nehmen Sie gerne dazu Kontakt mit uns auf!

Der Autor

Wolfgang Rhein, Qualitätsmanagement-Experte und Geschäftsführer der Rhein S.Q.M. GmbH

Wolfgang Rhein ist Qualitätsmanagement-Experte und Geschäftsführer der Rhein S.Q.M. GmbH.

Aktuelles

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