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Homepage » News & Presse » Interview zu den neuen Editionen der CQI-11 und CQI-15 mit Markus Milde

Die neuen Editionen der CQI-11 und CQI-15 der AIAG sind laut Milde nun „schärfer“:

„Die neuen CQI-Editionen machen das Audit nun aussagekräftiger.“

Im Oktober 2019 wurden die neuen Editionen der CQI-11 (11/2019) und CQI-15 (10/2019) von der Automotive Industry Action Group AIAG freigegeben. Der nordamerikanische Automobilverband hat die beiden Standards für Spezialprozesse um einige Anforderungen erweitert und bei einem Standard sogar grundlegend den Bewertungsmechanismus verändert.

Die erweiterten und veränderten Ansprüche der neuen Richtlinien kennt Markus Milde, Partner der Organisations- und Qualitätsmanagementberatung Rhein S.Q.M. GmbH, sehr genau. Der Spezialist für Wärmebehandlungstechnik und Prozessmanagementsysteme bereitet seit vielen Jahren Unternehmen sowohl nach der CQI-11 als auch nach der CQI-15 auf Audits vor und führt diese auch selbst durch. „Das Audit steht und fällt mit der Kompetenz des Auditors“, berichtet der Experte. „Die neuen Editionen sind anspruchsvoller geworden, das Auditdeckblatt der CQI-15 für den Kunden nun endlich aussagekräftiger“, führt Milde weiter aus. Was sich in den neuen Editionen genau ändert und was das für die Lieferanten bedeutet, hat Milde in einem ausführlichen Gespräch erläutert.

Im Interview äußert er sich außerdem zum Umgang mit dem Mehraufwand einer Umstellung und gibt Informationen zum neuen Bewertungssystem von Schweißprozessen.

Redaktion:
Herr Milde, zunächst eine grundsätzliche Frage: Was ist das übergeordnete Ziel der CQI-Editionen?

Markus Milde:
Mit der Einführung der CQI Standards hat die AIAG ein Prozessmanagementsystem für Spezialprozesse entlang der gesamten Lieferkette geschaffen mit dem Ziel, die Fehlerquoten zu verringern. Die Qualität der Teile wird so vergleichbar(er) gemacht, gleichgültig wo sie produziert werden. CQI ist die Abkürzung für Continous Quality Improvement, an dieser Bezeichnung kann man ein weiteres Ziel ableiten: Qualität ist kein Status Quo, es handelt sich um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Redaktion:
Warum nun neue Editionen? Und wen betreffen diese neuen Anforderungen konkret?

Markus Milde:
In sogenannten „Working Groups“ entwickeln sowohl OEMs der Automobilindustrie als auch Lieferanten kontinuierlich die bestehenden Editionen weiter. Die AIAG stellt so sicher, dass die Standards keine praxisfernen, veralteten Prozesse abbilden, sondern in Bewegung bleiben und stets nah am jeweiligen Stand der Technik weiterentwickelt werden. So kommt es in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu neuen Editionen, in denen die neuen Erkenntnisse berücksichtigt bzw. umgesetzt werden. Auch wenn die Umstellung auf die neuen Editionen kurzfristig Aufwand für die Unternehmen bedeutet, dient sie doch dem Ziel der Verringerung der Fehlerquote.

Grundsätzlich ist die Einhaltung von aktualisierten CQI-Standards für jedes Unternehmen, welches mit Spezialprozessen wie beispielsweise Löten oder Schweißen arbeitet wünschenswert, gelten sie doch als Nachweis, dass man sich als Organisation an die „Spielregeln“ hält. Diese Nachweise sind beispielsweise im Fall eines möglichen Rückrufs sehr wichtig als Zeugnis einer nicht grob fahrlässigen Handlungsweise des jeweiligen Unternehmens. Dieses enorme Potenzial entdecken auch immer mehr branchenfremde Unternehmen, also Organisationen, die nicht der traditionellen CQI-Standards fordernden Automobilbranche angehören. An die aktualisierten Editionen müssen sich alle weltweiten Zulieferanten halten, welche eine vertragliche Einkaufs-, Liefer- bzw. Qualitätsvereinbarung eingegangen sind. Die Verpflichtung der OEMs wird runtergebrochen, so dass sich alle Zulieferer entlang der kompletten Lieferkette mit den neuen Anforderungen der CQI-Standards beschäftigen müssen. In der Praxis bekomme ich immer wieder Unsicherheiten bezüglich der IATF 16949 mit. Fakt ist: Die CQI-Standards werden in der IATF 16949 nur empfohlen. Die Verpflichtung zur Einhaltung fußt rein auf kundenspezifischen Forderungen.

Redaktion:
Was sind die wichtigsten Änderungen der neuen CQI-11?

Markus Milde:
Der Grundaufbau der CQI-11, der Bewertung von Systemen für galvanische Oberflächenbeschichtungen, ist identisch geblieben. Hinzugekommen ist ein völlig neuer Abschnitt namens „Pyrometrie“ (Thermoelemente, Instrumente, SAT, TUS), welcher Anforderungen an die Anlagentechnik stellt. Ein ganz neu erhobener, herausfordernder Fragenkatalog muss nun im Zuge des Selfassessments beantwortet werden. Um beispielsweise die Temperaturgleichmäßigkeit (TUS) in der qualifizierten Arbeitszone eines Ofens zu gewährleisten, müssen alle am Ofen / im Prozessbecken verbauten Komponenten, wie beispielsweise der verbaute Regler sowie der Schreiber, das Thermoelement etc. kontrolliert behandelt werden. Die Anforderungen der neuen Edition greifen auch bei Wasserstoffarmglühöfen sowie Prozessbecken in der Linie. Des Weiteren muss die Messstrecke der Temperaturregeleinrichtungen in vorgegebenen Zeitabständen mit einer Referenzmessung geprüft werden. Durchgeführt wird diese Messung mit einem Vergleichs- (SAT) Thermoelement und einem geeigneten Messinstrument. Der Aufwand für die erstmalige Beantwortung dieses neuen CQI-11 Standards ist hoch, die jährlichen Instandhaltungskosten für einen qualifizierten Ofen / für ein Prozessbecken steigen beachtlich. Eine weitere Neuerung ist die Aufschlüsselung der Kriterien im Auditfragekatalog. In der Vergangenheit wurde dieser von den Organisationen häufig nur teilweise beantwortet, viele Anforderungen wurden „überlesen“ und bei der Beantwortung nicht berücksichtigt. In der neuen Edition sind die Anforderungen nun detailliert aufgeschlüsselt. Konkret bedeutet dass, das nun nicht mehr ungefähr 30 Fragen, sondern ca. 100 gezielte Fragen beantwortet werden müssen! Dadurch entsteht ein erweitertes Berichtswesen. Natürlicherweise ergibt sich daraus zwar ein höherer Aufwand, allerdings auch eine höhere Aussagekräftigkeit – wichtig auch, oder vor allem, gegenüber Dritten im Falle einer Reklamation. Diese sich neu ergebende „Schärfe“ im Audit, sorgt für eine höhere Aufmerksamkeit bei den Prozessverantwortlichen – und damit letztendlich zu einer qualifizierteren Bewertung der Gegebenheiten.

Redaktion:
Herr Milde, Sie sagten bereits, dass sich der Aufwand für die neue CQI-11 erhöht. Wieviel Zeit muss ein Unternehmen für die Umstellung einplanen? Und mit welchen Kosten muss es rechnen? Was empfehlen Sie den betroffenen Unternehmen?.

Markus Milde:
Der Zeitbedarf für die Vorbereitung ist natürlich abhängig vom Gap zwischen dem, was schon vorhanden ist und dem, was die neue CQI-11 fordert. Unternehmen, die in der Vergangenheit bereits den schon erwähnten oberen Fragenkatalog der Vorgängerversion sehr gewissenhaft erfüllt haben, sind nun natürlich im Vorteil. So können beispielsweise die Kosten nach dem neuen Standard für die reine Instandhaltung eines Ofens ca. 5.000 EUR pro Jahr betragen. Sind die Fragenkataloge erstmal beantwortet, sind die Audits in den folgenden Jahren natürlich nicht mehr so aufwendig. Wichtig ist, dass man das Audit in voller Schärfe an einem historischen Fertigungsauftrag durchführt, um zu prüfen, ob alle Forderungen des Standards erfüllt wurden. Es ist immer besser, wenn man selbst Potential feststellt, als wenn der Kunde Abweichungen reklamieren muss. Meine dringende Empfehlung an alle Lieferanten: Kommuniziert mit euren Kunden! Durch die neue Edition kommt es zu einer neuen Vertragsbasis, besprecht gemeinsam, wie die Preisgestaltung aussehen kann. Die Verträge für die zu liefernden Teile kamen unter anderen Bedingungen zustande, verhandelt diese mit dem Kunden neu! Das Wichtigste ist meines Erachtens hier eine ganz klare Kommunikation, denn es kann nicht sein, dass nur eine Partei die Verantwortung trägt. Letztendlich sind die CQI Standards dafür gemacht, Fehler zu vermeiden und somit schlussendlich Schaden an Leib und Leben zu verhindern.

Redaktion:
Wer darf ein solches Audit bzw. Selfassessment durchführen und wie oft muss dieses erfolgen?

Markus Milde:
Die AIAG fordert mindestens ein jährliches Audit, welches von einer qualifizierten Person durchgeführt werden muss. Folgende Qualifikationen muss ein CQI-Auditor zwingend mitbringen: Eine Auditorenausbildung, einschlägige Praxiserfahrung im zu auditierenden CQI-Prozess sowie Kenntnisse über die Automotive Core Tools wie z.B. APQP, FMEA, PPAP. Die Bildung eines Auditorenteams ist auch möglich, sollten alle Bedingungen nicht über eine Person abgedeckt werden. Ich persönlich sehe in diesem Selfassessment, also dem „Selbst-Audit“ den größten Schwachpunkt des CQI-Standards. Denn wenn ich als Prozesseigner meinen selbst verantworteten Prozess auditiere, bin ich a) womöglich nicht ausreichend objektiv und b) aufgrund zu erwartender „Betriebsblindheit“ nicht effektiv. Ein externer Auditor stellt in der Regel mehr fest, so dass sich das Assessment letztendlich mehr lohnt. Das CQI-Audit steht und fällt mit dem Auditor! Für den Kunden stellt sich ein Auditdeckblatt, auf dem die Abweichungen notiert sind, womöglich als nicht so aussagekräftig dar wie es eigentlich sein sollte. Abhilfe schaffen könnte da ein Zertifizierungsaudit, bei dem zwingend ein komplett neutraler Auditor bewerten muss. Das Ergebnis eines solchen Audits ist in der Regel um ein Vielfaches aussagekräftiger – wohlgemerkt nur, wenn die Auditoren „vom Fach“ sind.

Redaktion:
Welche Unterschiede gibt es bei der CQI-15, der Bewertung von Schweißprozessen, in der neuen Version?

Markus Milde:
Von marginalen Änderungen mal abgesehen, ist der Auditfragenkatalog der neuen CQI-15 im Vergleich zur Vorgängerversion fast identisch geblieben. Der Bewertungsmechanismus hingegen wurde komplett verändert. Anstatt der bisherigen bloßen Aufzählung der Abweichungen auf dem Auditblatt wird nun wie bei einer Ampelschaltung in grün, gelb und rot prozentual angezeigt, wie der Auditor jede Frage bewertet hat. Bei Grün wurden alle Anforderungen erfüllt, bei Gelb kleiner als 100% und bei Rot wurden 0% der Anforderungen erfüllt. Der Kunde kann anhand des Auditblattes nun sehen, in welchem der 9 Abschnitte wie viel Prozent rot, gelb oder grün ist. Er kann so seine Lieferanten besser in A/B/C Lieferanten einteilen und kann ein eventuelles Problem mit der Produktqualität schneller erkennen. Ein weiterer großer Vorteil bei dieser konkreten Bewertung jeder einzelnen Frage ist die Möglichkeit der Verlaufsanalyse. Hat sich der Lieferant gegenüber dem letzten Jahr verbessert oder verschlechtert, falls ja, wo? Auch der Zulieferer selber kann sich so besser einschätzen und weiß nun besser, wo er steht. Aber auch hier gibt es wieder den Schwachpunkt, dass das Audit ein Selfassessment ist! Auch hier ist somit die Aussagekraft des Audits von der Auditorenkompetenz und -ehrlichkeit abhängig. Ich habe als Organisation mit der Auswahl des Auditors die Wahl, ob ich ein „lasches“ Audit mit wenigen Abweichungen, zur schnellen Kundenbefriedigung haben möchte oder ob ich einen ehrlichen IST-Zustand meines Prozesses erheben möchte. Im Hinblick auf mögliche Produkthaftungsfälle ist es selbsterklärend, welche Art von Selfassessment ein Lieferant bevorzugen sollte.

Redaktion:
Zum Abschluss: Was würden Sie sich zum Thema CQI wünschen?

Markus Milde:
Ich wünsche mir eine Vereinheitlichung der jeweiligen Bewertungsmechanismen. So sehr ich die erweiterte Aussagekraft des neuen Bewertungsmechanismus der CQI-15 schätze, sehe ich keine gemeinsame Linie in den verschiedenen Bewertungsmechanismen. Bei der CQI-11 werden ausschließlich die Anzahl der Abweichungen notiert, bei der CQI-15 dann prozentual als Ampel etc. Ich wünsche mir für alle Spezialprozesse einheitliche Bewertungsmechanismen, so dass man eine echte Vergleichbarkeit für alle CQI-Spezialprozesse hat. Des Weiteren wünsche ich mir mehr Geschäftsleitungen, die sich auf die Seite der Qualitätssicherung stellen und diese nicht nur als notweniges Übel verstehen. Mit einem gelebten, wirklich auch von der Geschäftsleitung gewollten, Qualitäts- und Prozessmanagementsystem erreicht man im gesamten Unternehmen einen echten kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Ferner würde ich das heutige Selfassessment in ein offizielles Zertifizierungsaudit umwandeln. Zurzeit ist das Audit zu sehr abhängig von der Kompetenz des Auditors. Habe ich einen schlechten Auditor, nutzt mir das im Hinblick auf mögliche Produkthaftungsfälle vor Gericht nicht. Ein offizielles Zertifizierungsaudit würde zu viel mehr Akzeptanz führen. Und noch mal: Ist es nicht besser, wenn ich als Organisation selbst meine Fehler feststelle, bevor sie mir mein Kunde um die Ohren schlägt?

Fact Sheet: CQI-11 und CQI-15

Vollständiger, korrekter Titel:

Continuous Quality Improvement Plating System Assessment auf Deutsch: Bewertung von Systemen für galvanische Oberflächenbeschichtungen

Continuous Quality Improvement Welding System Assessment auf Deutsch: Bewertung von Schweißprozessen

Abkürzung:

CQI-11
CQI-15

Ziel:

Ein gemeinsamer weltweiter Standard für Spezialprozesse, um die Fehlerquote zu senken und Vergleichbarkeit zu erhalten.

Historie:

Herausgeber der CQI-Prozessmanagementstandards ist die AIAG (Automotive Industry Action Group), ein gemeinnütziger Verband der nordamerikanischen Automobilindustrie mit Sitz in Detroit / Michigan / USA, welcher 1982 von den „Big Three“ Chrysler, Ford und GM gegründet wurde. Sogenannte „Working Groups“ bestehend aus Mitgliedern der OEMs sowie der Zulieferer, entwickeln ständig bestehende Standards weiter

Selbstverständlich unterstützen wir auch Ihre Organisation bei der Umsetzung der neuen Anforderungen – mit individueller Inhouse-Beratung und – falls gewünscht – der Durchführung des Audits.

Unsere Spezialisten sind aufgrund fundierter, praktischer Erfahrungen sowohl auf Unternehmensseite als auch als Auditoren zu allen Fragestellungen ansprechbar und wissen, wie die neuen Anforderungen der aktualisierten CQI Standards umgesetzt werden.

Nehmen Sie dazu gerne Kontakt mit uns auf!

Unser Interview-Partner

Markus Milde ist im Partnernetzwerk der Rhein S.Q.M. GmbH Experte für die Bewertung von Spezialprozessen.

Als gelernter Werkstoffprüfer sowie studierter Maschinenbautechniker kennt er die praktische Einführung und auch Aufrechterhaltung der Prozessmanagementsysteme ganz genau. In verschiedenen leitenden Positionen arbeitete er über 20 Jahre vor allem in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik. Seit 2006 ist der Spezialist für Wärmebehandlungstechnik und Prozessmanagement außerdem Trainer, Berater und Auditor.

Infografik CQI

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